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Brillentrends

Von Vintage bis modern

Jedes Jahr aufs Neue kristallisieren sich neue Trends heraus, die die Saison modisch und ästhetisch prägen. Mal ist Zurückhaltung angesagt, mal kann es gar nicht auffällig genug sein. Mal besinnt man sich auf Bewährtes und mal werden ganz neue Sachen ausprobiert. In der aktuellen Saison erwartet uns ein bunter Mix aus verschiedenen Brillentrends. Welche das sind und was sie im Detail auszeichnen, erfahren Sie hier!

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Damen sind aktuell eher auffällige Modelle angesagt, darunter geometrische Formen, oversized Gestelle und Animal Prints im Tiger- oder Leopardenlook.

  • Bei den Herren erlebt die Pilotenbrille ein Comeback, doch auch Nerdbrillen aus Acetat sind im Kommen.

  • Generell haben Vintage-Brillen einen festen Platz bei den aktuellen Brillentrends, darunter 20er Jahre Pantobrillen, Cat-Eye-Brillen aus den 1960ern sowie die Aviator aus den 70er und 80er Jahren.

  • Das Gegenstück zu den eher auffälligen Trends bildet die rahmenlose Brille. Mit Understatement und edler Optik bilden Modelle ohne Rahmen einen ruhigen Gegenpol.

  • Brillen ohne Stärke sind als Modeaccessoire etabliert, haben aber auch einen noch recht neuen Nutzen – unter anderem als Blaulichtschutz für Computerarbeitsplätze.

Inhaltsverzeichnis

  1. Die angesagten Modelle für Damen

  2. Die angesagten Modelle für Herren

  3. Der Vintage Look

  4. Die rahmenlose Brille

  5. Brillen ohne Sehstärke

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Die angesagten Modelle für Damen

Ladys First! Die Brillentrends für Damen zeigen: Die Damenwelt möchte im aktuellen Jahr vor allem eines: auffallen! Runde und ovale Brillen sorgen vor allem bei Frauen mit eher eckigen Gesichtszügen für einen weicheren Look. Wer sowieso schon ein rundliches Gesicht hat, wird die geometrischen Formen der angesagten Oversized-Brillen lieben. Sechs- oder achteckige Brillen sorgen für ein optisches Highlight und werten sogar biedere Outfits deutlich auf.


Was die Farben angeht, stehen warme Brauntöne im Mittelpunkt. Insbesondere Gestelle mit Farben wie Sand, Beige, Creme oder Champagner passen zu vielen Outfits und harmonieren außerdem mit vielen Teints und Haartönen. Brillengestelle in warmen Brauntönen runden elegante Kleidungsstile ideal ab, indem sie Ihnen eine gewisse modische Würze verleihen.

Wer es hingegen mondän und auffällig mag, greift diese Saison zu Animal Prints. Dicke Acetatrahmen mit Tiger- oder Leopardenmuster setzen einen gewollten Gegentrend zur Zurückhaltung der schlicht daherkommenden Brauntöne. Wer mag, darf auch gern zu Schildpattoptik greifen, doch bitte nicht zu echtem Patt – den Meeresschildkröten zuliebe.

Wem Oversized und Animal Print dann doch etwas zu viel sind, der darf gern auf das Gegenteil setzen – nämlich auf gewolltes Understatement. Dazu eignen sich beispielsweise transparente Gestelle bestens. Diese verzichten auf die verstärkende Wirkung von Farbe und setzen in leichten Tönen in Weiß, Rosé oder Amber auf dezente Zurückhaltung. Zu beachten: Wichtig bei transparenten Rahmen ist es allerdings, die eigene Haut- und Haarfarbe richtig mit einfließen zu lassen. Zum Glück können Sie bei so dezenten Brillen sehr viel durch Make-up und Schmuck nachjustieren.

Stichwort Zurückhaltung: Es gibt einen weiteren Trend, der aktuell sehr beliebt ist und daher bei Männern wie Frauen gleichermaßen bevorzugt wird – die randlose oder halbgerahmte Brillen. Rahmenlose Brillen mit schmalen Bügeln, filigranen Gestellen und dünnen Gläsern wirken bei Damen sehr edel und elegant, ja nahezu zerbrechlich. Vor allem im Office-Bereich, aber auch bei vornehmeren Anlässen lässt sich damit Zurückhaltung üben und die Brille mit beinahe jedem Outfit kombinieren.

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Die angesagten Modelle für Herren

Für viele Männer ist die Brille nicht selten das einzige Accessoire im Gesicht und erhält daher einen ganz besonderen Stellenwert. Entsprechend abwechslungsreich zeigen sich dann auch die aktuellen Brillentrends für Männer.

Es gibt sportliche und eher zurückhaltende Formen ebenso wie auffällige und breite Gestelle in kräftigen Farben. Sogar die gute alte Pilotenbrille feiert ihr modisches Comeback in den diesjährigen Brillentrends.

Wie eben schon bei den Damen-Looks angerissen, setzen auch die Männer aktuell gern auf rahmenlose oder Halbrandbrillen. Das liegt vor allem an deren jugendlicher Wirkung und der guten Kombinierbarkeit mit Outfits für Job und Freizeit. Außerdem haben Halbrandbrillen den Vorteil, fast jeder Gesichtsform gut zu stehen.

Für Männer mit runden Gesichtern ist kommen die kantigen und breiten Acetatgestelle ideal zur Geltung. Damit lassen sich markante Gesichter oder Bärte bestens toppen oder weiche Gesichtszüge optisch etwas härter zeichnen. Ein weiterer Vorteil der dicken Kunststoffgestelle ist deren Robustheit, weswegen sie auch gern für den Sport nach der Arbeit aufbehalten werden.

Mut zur Auffälligkeit haben in dieser Saison auch die Männer. Mit einem eher runden Gesicht greifen sie gern zu oversized Brillen mit sechs- oder achteckigen Rahmen mit knalligen Farben und heben so den Nerd-Look endgültig aus der Außenseiterposition. Männer mit eher kantigen Gesichtern greifen lieber zur Pilotenbrille. Sie lesen richtig: Der Aviator aus den 1970ern ist auch heute wieder in! Wer es richtig Retro möchte, greift zur Aviator mit Goldmetallic-Fassung und farbiger Tönung im Glas.

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Der Vintage Look

Der Vintage Look

Retro ist aktuell. In Mode, Kunst und nun auch bei den Brillen setzen sich immer wieder Designs und Formen aus vergangenen Jahrzehnten durch. So ist es auch in diesem Jahr: Vintage-Brillen, die ihren Ursprung in vielen verschiedenen Dekaden des 20. Jahrhunderts haben, feiern zum wiederholten Male ihr Comeback in den Brillentrends.


Der erste aktuelle Vintage-Brillen-Trend geht zurück auf eine besondere Brillenform aus den goldenen 1920er Jahren. Damals trugen vor allem Intellektuelle und Künstler gern die sogenannten Panto-Brillen. Sie waren organisch geformte Gläser, die unten rund und oben abgeflacht waren und so sehr markant wirkten. Heute erlebt diese Brillenart ein Revival vor allem deshalb, weil die eigentümliche Form sich sowohl für eckige als auch ovale oder herzförmige Gesichter eignet.

Der nächste Vintage Trend, der heute wieder angesagt ist, kommt eigentlich aus den 1950ern. Er blieb aber auch in den 1960ern sehr beliebt – insbesondere bei weiblichen Filmstars. Die Rede ist von Cat-Eye-Brillen, damals der Inbegriff von Verführung und ein häufiges Accessoire von Frauen wie Grace Kelly, Jackie Onassis oder Marylin Monroe.

Cat-Eye-Brillen als wahrer Hingucker!

Die spitz zulaufenden Enden von Cat-Eye-Brillen erinnern an Katzenaugen und sind alles andere als unauffällig. Das gilt vor allem dann, wenn man sie mit breiten Rahmen und farbigen Gläsern kombiniert!

Zu guter Letzt widmen wir uns noch einem Trend, der ursprünglich den 1970ern entstammt, aber auch danach immer mal wieder aufflammte. Gemeint ist die Aviator, also die auffällige und großflächige Pilotenbrille, wie wir sie aus zahlreichen Hollywoodfilmen der 70er und 80er kennen. Die großen, tropfenförmigen Gläser der Aviator sind häufig farblich getönt und werden meist von einem dünnen Metallicrahmen umfasst.

Tipp: Wenn Sie mit dem Vintage Trend mitgehen möchten, aber es damit dezent halten wollen, stellen Sonnenbrillen im Aviator Look den idealen Mittelweg dar!

Schon gewusst?

Der Begriff „Vintage“ hat sich übrigens von seiner ursprünglichen Bedeutung emanzipiert. Vintage Brillen sind nicht mehr tatsächlich alte Brillen, sondern natürlich brandneu, nur eben in Retro-Optik. So lässt sich dann auch der klassische Chic aus den 20ern, 50ern oder 70ern mit modernen Materialien und bestem Tragekomfort vereinen.

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Rahmenlose Brillen

Obwohl die meisten der aktuellen Brillentrends eindeutig in Richtung Auffälligkeit weisen, gibt es dennoch auch merkliche Tendenzen zu mehr Zurückhaltung und Minimalismus. Wer also seine Brille nicht so gern betont und sich im Gesicht eher dezent verhält, für den sind rahmenlose Brillen die erste Anlaufstelle.

Wie es der Name bereits verdeutlicht, besitzen rahmenlose Brillen keinen Rahmen um das Glas, sondern nur Bügel und Steg, die direkt mit den Gläsern verschraubt werden. Das wirkt sich nicht nur auf die Optik aus, sondern macht die Brille auch sehr leicht. Dank moderner Materialien wirken auch starke Gläser in rahmenlosen Brillen längst nicht mehr klobig und auch die angebliche Anfälligkeit für Kratzer kann für die neueren Modelle nicht mehr bestätigt werden.

Wer eine Brille ohne Rahmen möchte, legt meist Wert auf Minimalismus und Understatement. Das hat zumeist ästhetische Gründe. Zum einen eignen sich leichte, rahmenlose Modelle bestens bei eher zarten und feinen Gesichtern, die sonst schnell überfrachten würden. Zum anderen lassen rahmenlose Gestelle es eher zu, dass Sie in Ihrem Outfit durch Schmuck, Accessoires oder Make-Up andere Highlights setzen, von denen die Brille sonst nur ablenken würde.

Praktisch für Brillenneulinge: Rahmenlose Brillen sind eine gute Möglichkeit, sich an die
neue Sehhilfe zu gewöhnen, da kein Rahmen im Blickfeld die Sicht einschränkt und den ungeübten Träger irritiert.

Bei rahmenlosen Brillen spielt übrigens die Form der Gläser eine sehr bedeutende Rolle. Wie immer greift auch hier die Faustregel: Runde Gläser für eckige Gesichter und eckige Gläser bei eher runden Gesichtsformen.

Die Gläser der randlosen Brille legen den Grundstein für die Wirkung des Gesichts. Darauf aufbauend können Sie mit auffälligem Make-up, stylishen Oberteilen oder Accessoires wie Ketten und Ohrringen Highlights setzen. Das ist meist auch notwendig, denn Brillen ohne Rahmen haben nur eingeschränkte Designmöglichkeiten, da nur die Bügel in Form und Farbe variiert werden können.

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Brillen ohne Sehstärke

Wer bestens sehen kann, braucht auch keine Brille. Oder doch? Tatsächlich bilden auch Brillen ohne Sehstärke eine Art Brillentrend in diesem Jahr. Dabei spielen zwei Gründe die Hauptrollen:

  1. Brille als modisches Accessoire: Zunächst einmal möchten viele Menschen eine Brille auch dann als modisches Accessoire nutzen, selbst wenn sie keinen funktionalen Nutzen hat. Das mag aus Sicht von Brillenträgern unverständig wirken, hat aber den Vorteil, dass die Brille so endgültig nichts mehr ist, was man verstecken muss – im Gegenteil.

  2. Brille als Arbeitsschutz: Der zweite Grund für eine Brille ohne Stärke ist der Arbeitsschutz. Eine Blaufilterbrille schützt Büroarbeiter vor den Auswirkungen von Bildschirmstrahlung – ganz so wie es die Sonnenbrille bei UV-Strahlung tut.


Die Zeiten, in denen eine Brille am besten so unsichtbar wie möglich sein sollte, sind endgültig vorbei. Einer Sehhilfe haftet schon längst kein Makel mehr an. Im Gegenteil: Viele nutzen eine Brille ohne Sehstärke als bewusstes modisches Accessoire, um damit bestimmte optische Wirkungen zu erzielen.

Abseits von Style und Modetrends schützen Brillen ohne Stärke schon seit Jahrzehnten vor direkter Strahlungseinwirkung auf die Augen, nämlich als Sonnenbrille. Doch es gibt auch andere Gefahrenpotentiale für die Augen außer UV-Strahlen der Sonne. 

Computerbildschirme, Tablets oder Smartphone leuchten mit einem erhöhten Blaulichtanteil. Dieser steht im Verdacht, bei längerer Einwirkung die Sehnerven anzugreifen und den Schlafrhythmus durcheinanderzubringen. Aus diesem Grund sollten Berufstätige, die viel am Bildschirm arbeiten, eine Brille mit Blaulichtfilter in Betracht ziehen – sei es nun mit oder ohne Stärke.

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Intelligenter wirken mit einer Brille: Was ist dran an der Behauptung?

Unklar ist, ob der Trend von Brillen ohne Sehstärke ausschließlich modische Gründe hat, oder ob dabei auch ein gewisses Karrierekalkül eine Rolle spielt. Immerhin haben diverse Studien herausgefunden, dass Menschen mit Brille oft als kompetenter und intelligenter eingeschätzt werden – unabhängig von den tatsächlichen Befähigungen. Wer also glaubt, mit einer Brille ohne Stärke im Bewerbungsgespräch punkten zu können, dürfte womöglich gar nicht so falsch liegen.