„Hören mit Hörgeräten – das ist Lebensqualität pur“
Reiner Calmund über Kommunikation, Lebensfreude und die Kunst des Zuhörens
Wenn Reiner Calmund erzählt, tut er das mit Leidenschaft, Humor – und seit einiger Zeit auch wieder mit bestem Gehör. Im Gespräch erklärt der TV-Experte und Genussmensch, warum er seiner Frau ein ganz besonderes Geschenk gemacht hat und weshalb Hörgeräte für ihn Lebensqualität bedeuten.
Sie haben Ihrer Frau ein besonderes Geschenk gemacht – erzählen Sie doch mal.
Kurz vor dem Geburtstag meiner Frau Silvia kam mir die Idee, ihr ein Hörgerät zu schenken. Das Besondere daran: Ich wollte es selbst tragen – damit ich sie wieder besser verstehe und, wie sie sagt, endlich wieder aufs Wort höre.
Wie hat sie reagiert?
Sie war begeistert! Das Ergebnis war sofort spürbar: Ich konnte sie mühelos hören, unsere Kommunikation lief wieder wie geschmiert, und sie hat sich natürlich gefreut, dass ich ihre Kommandos wieder schneller umsetze.
Was hat sich durch die Hörgeräte in Ihrem Alltag verändert?
Durch die Hörgeräte kann ich wieder voll am Leben teilnehmen – ob zu Hause mit meiner Frau, mit Freunden oder im Job. Hörgeräte sind für mich Gold wert. Sie sind kinderleicht zu bedienen, und ich kann endlich wieder in Talkshows oder bei Fernsehsendungen alles genau verstehen.
Sie stehen ja oft vor der Kamera – wie wichtig ist das gute Hören dabei?
Sehr wichtig! Wenn du bei einer Kochshow oder im „Doppelpass“ sitzt und die Aussagen der anderen Teilnehmer nicht richtig hörst, kannst du gleich nach Hause gehen. Dann bist Du ahnungslos. Bei „Grill den Henssler“ z.B. sind die ganzen Promis, der Chefkoch, die Moderatorin und die anderen Juroren. Jeder muss mit zehn, zwölf Leute kommunizieren. Mit meinen Hörgeräten ist das super – ich bekomme alles mit, kann mich konzentrieren und vernünftig reagieren.
„Ich habe ein KIND im Ohr, weil ich nicht nur quatschen, sondern auch zuhören will. Man glaubt es kaum, wie viel Lebensqualität das bringt. “
Sie sagen, die Hörgeräte sind für Sie fast so wichtig wie Ihr Gehirn. Was meinen Sie damit?
Ganz einfach: Wenn du auf einer Freilichtbühne oder im Fernsehstudio bist, müssen die Hörgeräte funktionieren. Sonst sitzt Du da wie ein Ahnungsloser im Kreis. Die Hörgeräte müssen dann wie Dein Gehirn auf 100 % schalten. Meine Hörgeräte sorgen zum Glück für optimalen Empfang – und damit auch für klare Aussagen. Mit ihnen bin ich voll da, hellwach.
Sind Sie technisch versiert, was die Geräte angeht?
Nein, ein technisches Wunderkind bin ich nicht. Aber die Bedienung ist wirklich kinderleicht – ein paar einfache Knopfdrücke, fertig. Und alles funktioniert: im Studio, draußen, bei Veranstaltungen.
Wie wirkt sich das auf Ihr Privatleben aus?
Gespräche mit meiner Frau, mit meinen Kindern und Enkeln machen wieder richtig Spaß, weil ich alles verstehe.
Und beim Fußball? Sie sind ja leidenschaftlicher Fan.
Oh ja! Auch im Stadion ist das ein riesiger Unterschied. Früher habe ich oft die Fangesänge, Vereinslieder oder das, was gebrüllt wird, nicht richtig verstanden. Jetzt höre ich alles – selbst die Diskussionen mit den Sitznachbarn auf der Tribüne. Beim DFB-Pokalfinale in Berlin habe ich nicht nur gesehen, dass wir gewonnen haben – ich habe die Atmosphäre gespürt. Das macht ein Fußballspiel doppelt so schön.
Manche Menschen zögern, Hörgeräte zu tragen – aus Eitelkeit. Können Sie das nachvollziehen?
Eitelkeit ist fehl am Platz! Natürlich sind wir alle ein bisschen eitel, ich auch. Aber wenn es ums Hören geht, ist das egal. Ich will kommunizieren, lachen, diskutieren – und das geht nur, wenn ich alles verstehe. Ob das Gerät sichtbar ist oder nicht, spielt keine Rolle.
Was bedeutet das Motto „Ich habe ein KIND im Ohr“ für Sie?
Für mich bedeutet es: ich kann wieder die Wurst auf dem Grill brutzeln hören, habe wieder das volle Stadionerlebnis, kinderleichte Gespräche statt Geplänkel mit Händen und Füßen. Ich habe ein KIND im Ohr, weil ich nicht nur quatschen, sondern auch zuhören will. Man glaubt es kaum, wie viel Lebensqualität das bringt.