Der Begriff Tinnitus stammt vom lateinischen „tinnire“, lässt sich mit „klimpern“ oder „klingeln“ übersetzen. Doch das vermittelt nicht wirklich, wie Ohrengeräusche für die Betroffenen klingen. Wie hören sich typische Tinnitus-Symptome an?
Ohrgeräusche können in einem oder beiden Ohren zu hören sein. Viele Betroffene nehmen die Geräusche nur wahr, wenn die Umgebung ganz still ist oder sie sich darauf konzentrieren.
Da nur die Betroffenen selbst die Tinnitus-Symptome wahrnehmen, müssen sie die Töne beschreiben, wenn sie anderen Menschen ihr Problem verständlich machen wollen. Hilfreich sind dabei Vergleiche mit bekannten Geräuschen.
Zwei Drittel der Betroffenen hören Geräusche im Hochtonbereich. Hier die gängigsten Beschreibungen der Ohrgeräusche und Tinnitus-Symptome:
„Pfeifen“ im Ohr ähnelt dem Pfeifgeräusch eines Wasserkessels.
Als „Piepen“ beschreiben Betroffene einen Ton, wie er früher von den Fernsehsendern mit dem Testbild übertragen wurde.
Mit „Klingeln“ ist ein Geräusch gemeint, das an klassische Wecker oder Telefone erinnert.
„Zirpen“ ähnelt dem Geräusch zirpender Grillen.
„Zischen“ hört sich wie das Öffnen einer Mineralwasserflasche an.
Seltener wird Tinnitus so wahrgenommen:
„Rauschen“ klingt wie eine Wildwasserfahrt oder ein Wasserfall.
„Sausen“ wird von Betroffenen meist mit starken Windgeräuschen oder einem fliegenden Drachen verglichen.
„Summen“ erinnert die Betroffenen an das Geräusch von am Ohr vorbeifliegenden Mücken.
„Knacken“ im Ohr hört sich an wie brechende trockene Zweige.
„Knistern“ vergleichen Betroffene oft mit dem Klang von knisterndem Papier oder auch dem Geräusch eines lodernden Feuers.
Mitunter vergleichen Betroffene ihre Tinnitus-Symptome auch mit Motorengeräuschen, Hämmern oder einer Mikrofonrückkopplung.
Das Auftreten muss immer von einem HNO-Arzt untersucht und behandelt werden. Der Hörakustiker kann nur beraten.